Barrierefreie Linktexte

WEBRED 20-020

Was Sie wissen müssen

Ob ein weiterführender Link angeklickt wird oder nicht, hängt oft davon ab, ob der Linktext gut verständlich ist und möglichst weitere relevante Informationen zum Thema "verspricht".  

Für sehbehinderte oder blinde Webseitenbesucher ist eine gute Benennung der Verlinkung sogar noch entscheidender. Sehbehinderte Menschen können grafische Hervorhebungen und Bilder nicht wahrnehmen und springen daher oft auf einer Webseite von Link zu Link. Sie sind darauf angewiesen Informationen, wie Linktexte, nur über den gesprochenen Textinhalt des Screenreaders aufzunehmen. 
Ungeeignet sind daher Linkbezeichnungen wie: "mehr", "weiterlesen" oder "hier".

Neben der inhaltlichen Aussagekraft ist es für sehbehinderte Webseitennutzer außerdem wichtig, dass sie bereits im Vorfeld erkennen können, ob sich ein Link im selben Fenster oder aber in einem neuen Tab öffnet und sie damit auf einer neuen Seite landen.

Übrigens: Intelligent verfasste Linktexte verbessern auch das Ranking in den Suchmaschinen.

Was Sie tun müssen

  1. Erstellen Sie aussagekräftige Linktexte, indem Sie Auskunft über das Ziel oder den Zweck des Links geben.

    • Tipp: Schneiden Sie sich den Linktext gedanklich aus und lesen Sie sich den Link erneut vor. Verstehen Sie dann noch auf welcher Seite Sie landen, wenn Sie dem Link folgen würden?

    • Folgende Worte sind ungeeignet für eine aussagekräftige Linkbezeichnung: "mehr", "weiterlesen" oder "hier".

  2. Überlegen Sie sich, ob Ihr Link im aktuellen oder in einem neuen Fenster geöffnet werden soll und wählen Sie es dann über das Dropdown "Zielfenster" aus.

    • Die Webseite vergibt je nach gewähltem Linktyp (interner Link / externer Link) eine automatische textliche Kennzeichnung, die nur für Screenreader lesbar sind.

    • Beispiel für "Interner Link öffnet sich im selben Fenster" (siehe Abb. 2.1)

    • Beispiel für "Interner Link öffnet sich in einem neuen Fenster" (siehe Abb. 2.2)

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